Im Gegensatz zu herkömmlichen Fiat-Währungen, wie US-Dollar und Euro, lassen sich Kryptowährungen wie Bitcoin nicht künstlich aufblähen und vervielfältigen. Die Menge ist klar begrenzt und die Blockchain ist unwiderruflich. Das haben auch die Hersteller in der Spieleindustrie erkannt und involvieren Kryptowährungen respektive Tokens auf Blockchain-Basis in ihren neuesten Games.
Eventuell werden sogar Online Casinos demnächst mit der Blockchain-Technologie ausgerüstet, vielleicht sogar auf NetBet Casino. Spätestens seit der Bekanntgabe von Facebook (jetzt Meta) ein Metaversum aufzubauen, spielen Kryptos und die Blockchain generell eine immer bedeutendere Rolle. Die Technik der Zukunft!
Virtuelle Werte mit Herzblut erkämpfen oder erarbeiten – digitale Güter der Neuzeit!
Der Vorreiter war sicherlich das Multiplayer-Rollenspiel World of Warcraft. Hier existierten von Beginn an „epische Gegenstände“ wie Waffen, Rüstungen, Ringe und zahlreiche andere Elemente des Spiels. In der Regel mussten stundenlange Aufträge erledigt werden oder auf Schlachtzügen Endbosse zur Strecke gebracht werden, um den „Loot“ abzustauben.
Der Nachteil war und ist allerdings, dass diese raren Gegenstände nicht wirklich an die Person (der menschliche Spieler) gebunden sind. Eben nur virtuell und damit verfügen diese epischen Gegenstände über keinen wirklichen Wert (außer einen emotionalen Wert).
Doch wie lautet die Strategie der Zukunft und was hat das mit Kryptowährungen und Blockchain in Computerspielen zu tun? Ganz einfach! Unter dem Begriff „NFT“ kursieren zahlreiche Meldungen, dass diese wohl in Games integriert werden sollen, genauer gesagt schon werden. Unter einem NFC verstehen Spieler zwar virtuelle, aber niemals austauschbare Gegenstände.
Non-Fungible Tokens sind die Bezeichnung dafür. Im Gegensatz zu den epischen Gegenständen in World of Warcraft, werden hier Metadaten hinterlegt. Auch eine Lizenz, die in der Blockchain gespeichert wird. Wer sich also einen Token sehr hart erarbeitet, dem gehört dieser auch, und zwar absolut unwiderruflich.
Hierbei muss es sich nicht unbedingt um einen Ausrüstungsgegenstand in einem Computerspiel handeln. Auch Bilder, Musikstücke und andere Gimmicks, die dann ausschließlich dem Besitzer gehören. Kopien sind nicht möglich, weil die Metadaten in der Blockchain ganz klar auf den Besitzer verweisen.
Auch Manipulationen oder Diebstahl der Token sind dank der Blockchain nicht möglich. Klingt noch etwas zukunftsträchtig, aber wird sicherlich in einigen Jahren der Standard sein. Vor allem, wenn sich eine Art Metaversum, von welchem Anbieter auch immer, durchsetzen wird. Es ist längst bekannt, dass nicht nur Spieler gerne Geld und Zeit investieren, um sich virtuell hervorzuheben.
Es werden bereits NFTs in der Blockchain gehandelt!
Zwar sind Non-Fungible Tokens zunächst personengebunden, aber diese dürfen natürlich verkauft werden. Wie im echten Leben halt. Als Beweis des Besitzes gelten die Metadaten in der Blockchain. Wer also einen Token besitzt, kann diesen zu Geld machen. Ein Verkaufsvertrag und dergleichen ist nicht notwendig, weil die Blockchain-Technologie den Transfer speichert. Und zwar sicher vor jeglicher Manipulation. Im letzten Quartal 2021, soll der Markt um digitale Güter auf Blockchain-Basis immerhin mehr als 10 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht haben. Das ist schon erstaunlich. Menschen sind bereit, für digitale Güter sehr viel Geld auszugeben.
Mit einem Alter von gerade einmal 12 Jahren, verkaufte die Künstlerin Nyla Hayes im Jahr 2021 ihre selbst hergestellten Bilder als NFTs und erwirtschaftete damit einen Umsatz von rund 3,5 Millionen US-Dollar. Weiterhin boten viele Fans der Twitch-Streamerin Jenelle Dagres vierstellige Summen für ihre gestreamten Videos, nachdem diese nach einer Twitch-Sperre den Content einfach als NFTs zum Verkauf geboten hatte. Bereits nach wenigen Minuten übrigens gingen alle Videos über den virtuellen Ladentisch. Im Metaversum „The Sandbox“, investierte ein Spieler satte 650.000 US-Dollar für eine NFT-Jacht.
Darum sind Werte, die auf Blockchain basieren, die einzige Alternative – nicht nur im Bereich Computerspiele!
Das Thema käufliche digitale Güter ist längst kein Geheimnis mehr. In extrem vielen Spielen, auch Apps, können sich Nutzer für Geld Items kaufen oder einfach neue Skins generieren und unzählige andere Möglichkeiten. Die Industrie in diesem Bereich boomt und Millionen Menschen investieren große Summen in virtuelle Güter.
Doch was passiert, wenn die Server der Anbieter offline gehen? Theoretisch gehört dem Betroffenen dann überhaupt nichts, weil virtuelle und zentrale Güter über keine Merkmale hinsichtlich Besitzstand verfügen. Das betrifft natürlich alle großen Anbieter wie Microsoft, Blizzard, EA-Games und viele andere.
Nur mit einer Blockchain werden Werte tatsächlich auch gespeichert und anerkannt. Und zwar nicht umkehrbar. Es existieren bereits erste Versuche, wie die Cryptokitties unter Beweis stellen. Hierbei können Spieler virtuelle Katzen kaufen, diese züchten und danach weiterverkaufen. Aber auch digitale Sammelkarten aus allen Bereichen werden bereits heutzutage gehandelt. Natürlich im Verbund mit Kryptowährungen wie Bitcoin als Wertespeicher.
Das Spiel Second Life versuchte – allerdings vergeblich – eine Parallelwelt zu erschaffen, die einem ernsthaften Meta-Universum ähnelt. Es bleibt mit Spannung abzuwarten, wie sich diese Ambitionen der Hersteller weiterentwickeln. Facebook arbeitet mit Hochdruck an neuen Inhalten, wo Besucher in eine Parallelwelt eintauchen können.
Doch es existieren auch Kritiken im Bereich Gaming mit Krypto und Blockchain!
Nicht alles, was glänzt, ist auch Gold. Weil sich das Kryptogaming noch in der Anfangsphase befindet, finden sich natürlich viele Probleme und dubiose Anbieter. Auf der Gaming-Plattform Steam beispielsweise, wurden Ende letzten Jahres alle Spiele verbannt, welche NFTs nutzen oder sich mit Kryptowährungen auseinandersetzen. Doch warum sehen auch viele Gamer die Zukunft eher kritisch? Grundsätzlich spielen Faktoren wie die Umwelt eine große Rolle. Es ist kein Geheimnis, dass das „Abbauen“ von Kryptowährungen wie Bitcoin jedes Jahr enorm viel Energie verbrauchen und zudem eine große Menge an Elektroschrott verursachen.
Wo Gewinne durch den Handel mit digitalen Gütern gemacht werden, bleiben die „schwarzen Schafe“ natürlich nicht aus. Aktuell werden zahlreiche dubiose Händler angelockt, für übertriebene und vollkommen unrealistische Preise NFTs anbieten. Teilweise bestehen sogar Urheberrechtsverletzungen. Leider muss sich der Markt erst selbst regulieren und die Community die unseriösen Anbieter finden. Diverse Plattformen zum Trading von NFTs wie OpenSea werden immer häufiger mit dem Waschen von Geld oder Betrügereien in Verbindung gebracht.
Letztenendes sorgt die hohe Volatilität der Kryptowährungen für ein fehlendes Interesse der Entwickler und Spieler. Im Moment sind Bitcoin und andere Währungen eher ein Spekulationsobjekt. Allerdings tendiert die Zukunft, auch im Gaming-Bereich, klar zur Blockchain und Kryptos als Wertespeicher. Fiat-Geld ist viel zu zentral und unterliegt einer starken Inflation seit Jahren. Es muss unbedingt eine Alternative her und Bitcoin sowie andere Kryptos werden noch einen starken Zuwachs erleben.